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Mittwoch 29.01.25
19:00 Uhr
Esthers Spuren – ein Abend zur Würdigung von Esther Bejarano
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Abendkasse k.A.
Beschreibung
Esthers Spuren – ein Abend zur Würdigung von Esther Bejarano
Esther Bejarano gehörte zu den unermüdlichen Mahnerinnen gegen das deutsche Geschichtsvergessen. Am 15. Dezember 1924 in Saarlouis als Tochter von Margarete und Rudolf Loewy geboren, lebte Esther von 1936 bis 1939 in Ulm und Neu-Ulm, als ihr Vater die Stelle des Kantors und Lehrers in der Ulmer jüdischen Gemeinde bekleidete. Sie überlebte mehrere Konzentrationslager. In Auschwitz spielte sie im Mädchenorchester Akkordeon. Von einem Todesmarsch aus dem KZ Ravensbrück konnte sie fliehen und reiste schließlich nach Palästina aus. Seit 1960 lebte sie wieder in der Bundesrepublik. Sie starb hochbetagt, doch noch immer öffentlich präsent, am 10. Juli 2021 in Hamburg.
Benet Lehmann, geboren 1997, setzt sich im Buch "Esthers Spuren" mit der Geschichte der Shoah-Überlebenden und mit ihrem Kampf gegen Rechtsextremismus auseinander. Welche Rolle spielt das Erbe der Zeitzeug*innen? Wer erinnert an wen und warum? Was ist in meiner eigenen Familie passiert und wie kann ich dazu forschen? Und: Hilft Erinnerungskultur gegen steigenden Antisemitismus und Rassismus?
In der diesjährigen Gedenkveranstaltung für die Opfer des Nationalsozialismus liest Benet Lehmann aus "Esthers Spuren". Mitschnitte von Konzerten und Interviews und weitere Quellen bereichern diese Würdigung. Der Abend endet mit einem Podiumsgespräch, bei dem neben Benet Lehmann auch Esther Bejaranos Sohn Joram in einem Videostatement zu Wort kommt.
Begrüßung: Bürgermeister Martin Bendel (Ulm) und Oberbürgermeisterin Katrin Albsteiger (Neu-Ulm).
Die Gedenkveranstaltung in Ulm findet 2025 ausnahmsweise am 29. Januar um 19 Uhr, aber wie gewohnt im Stadthaus statt!
Der Eintritt ist wie immer frei!
Die Abendveranstaltung am 29. Januar wird auch als Live-Stream über den Youtube-Kanal des DZOK angeboten: https://www.youtube.com/watch?v=NTeobZFFEO4