Drei Tote forderte ein schwerer Verkehrsunfall am Abend des Karsamstag auf der Bundesstraße 30 zwischen Biberach und Ulm. Gegen 20 Uhr war ein Pkw auf der vierspurigen B30 zwischen Laupheim-Nord und Ulm-Donaustetten in nördlicher Richtung unterwegs. Auf Höhe der Ortschaft Dellmensingen überholte der 30-järhige Fahrer einen anderen Pkw. Beim Wiedereinscheren verlor der Fahrer aus noch ungeklärter Ursache die Kontrolle über seinen Wagen. Das Auto prallte erst gegen die Mittelleitplanke und schleuderte dann nach rechts von der Fahrbahn. In der Böschung prallte der Wagen mit dem Heck gegen einen Baum und überschlug sich. Das Auto blieb auf dem Dach liegen. Die beiden 43 und 44 Jahre alten Männer auf der Rückbank wurden genauso wie der Fahrer aus dem Auto geschleudert. Zwei von ihnen waren beim Eintreffen des Rettungsdienstes bereits tot, beim dritten Mann wurde noch erfolglos versucht, ihn wiederzubeleben. Die Polizei vermutet in ihren ersten Untersuchungen zum Unfallhergang, dass alle drei nicht angeschnallt waren. Eine 32-jährige Beifahrerin auf dem Beifahrersitz war angeschnallt und wurde mit leichten Verletzungen in ein Krankenhaus gebracht. Der Rettungsdienst war mit drei Rettungswagen aus Biberach, Laupheim und Ulm an der Einsatzstelle, außerdem zwei Notärzte und der Ulmer Rettungshubschrauber "Christoph 22" sowie der Einsatzleiter Rettungsdienst. Die Feuerwehr Laupheim stellte an der Einsatzstelle den Brandschutz sicher, leuchtete alles zur Bergung und Spurensicherung aus und übernahm außerdem die Sperrung der Bundesstraße. Drei Notfallseelsorger waren zur Betreuung der Einsatzkräfte eingesetzt, außerdem mussten sie gemeinsam mit der Polizei den Angehörigen die Todesnachrichten überbringen. Die Bundesstraße war in Richtung Ulm rund zwei Stunden voll gesperrt, den Schaden an dem zerstörten Auto schätzt die Polizei auf rund 5.000 Euro. Text/Foto: Thomas Heckmann

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