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Dienstag 04.04.17
19:30 Uhr
Indi(e)stinction:
Gewalt
Da geh ich hin!
Freunde einladen
Vorverkauf 11,50 Euro
Abendkasse 14,00 Euro
ermäßigt 10,00 Euro
Beschreibung
Kaum eine Rock-Band hat in den vergangenen Jahren für ihr Debüt einen solchen Widerhall in deutschen Leitmedien von Zeit über Spiegel zu taz und Radio Eins gefunden wie GEWALT. Das kommt nicht nur vom tatsächlich besonderen Sound der Band in Musik und Text, sondern sicher auch vom Frontmann Patrick Wagner. Bei nicht wenigen könnte es dämmern bei dem Namen – Surrogat, seine Band in den 90er/Beginn der 2000er Jahre, war einige Jahre neben Tocotronic, Blumfeld und den Sternen ebenso wichtig und erfolgreich wie teilweise auch umstritten.
Nun also GEWALT:
"Konzerte der neuen Berliner Band Gewalt sind eine Allegorie mit einem sehr einfachen Thema: Der Mensch, seine ewige Suche nach Gott und dem Tod als einziger Sicherheit. Gewalt produzieren einen Sound, der propagiert, dass die Existenz der Essenz vorausgeht, die Grundbedingungen der menschlichen Existenz absurd sind, der Mensch frei in der Schaffung seiner eigenen Werte ist und ein Mensch seinen Überzeugungen Taten folgen lassen muss, für die er die Verantwortung übernimmt. Die dunkle, tiefgründige Musik verteidigt das Leichte, Einfache. Leichtigkeit und Einfachheit sind nicht dasselbe wie Oberflächlichkeit. Wenn man Gewalt zum zweiten Mal sieht, beginnen die Konturen hervorzutreten und man entdeckt, welch Kunstwerk aus einem Guß die Musik ist. Die Bedeutung tritt hervor. Der Mensch wird ‚modern‘. Die Qualität der Musik besteht darin, „daß Gewalt von der Situation des zweifelnden, modern reflektierenden Menschen her in eine Welt der klaren transzendenten Bezüge dringt, diese Welt empfindet, begreift, aus ihren eigenen Bedingungen heraus darstellt und sie gleichzeitig auf ein aktuelles Existenzbewußtsein hin auflöst. Gegenüber seiner früheren eklestizistischen Verwendung musikalisch - erzählerischer Techniken tritt Patrick Wagner nun als reifer und bedeutender Musiker hervor, der die völlige Kontrolle über seine Mittel besitzt. Selbst wenn er nicht immer erfolgreich in seinen Bemühungen ist, testet er kontinuierlich das Potenzial der Kunstform Rockmusik aus. In seinem Kern stellt ein Konzert der Gruppe eine intellektuelle, aber auch emotional anregende Herausforderung, die schwierigste – und lohnendste – für den Konzertbesucher bislang in diesem Jahr. (Theo Fürstenau, 1962)“
Destrukt
Support kommt von Destrukt. Sie beschreiben den Kampf. Einen Kampf mit sich selbst, mit der Welt und ihren Protagonisten. Einen Kampf mit einem Leben, dass so unbegreiflich, erschreckend und zugleich wundervoll ist... ...weil es an einem solch seidenen Faden hängt.
Mit verschiedensten Einflüssen aus Musik, Literatur und Kunst zeichnet die Gruppe aus dem Stuttgarter Umland ein Bild das mit einer dunklen Seite voller Zweifel, Schuld und der Ohnmacht des Einzelnen, aber auch einer hellen, hoffnungsvollen Seite, vertreten durch zwischenmenschliche Beziehungen und den Drang das Leben zu nutzen und etwas zu bewegen, aufwartet.
Lärmpop nennen sie ihren Stil selbstironisch. Ganz einfach um der Genrefalle zu entgehen. Es ist ein Hauch PostPunk mit einem Funken Noise, pointiert mit Worten in der Muttersprache.
Die Stücke entstehen stets intuitiv im Proberaum und das auch ohne sich immer einer festen Struktur zu fügen: Eingängige Passagen treffen rohe Noiseriffs, abwechslungsreiche Rhythmen treffen auf dringliche Wiederholungen, das gesprochenes Wort trifft auf das in den Raum geworfene...
„Die Kunst gibt nicht das Sichtbare wieder, sondern macht sichtbar.“ (Paul Klee)