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Mittwoch 08.03.23
9:30 Uhr
KiTa-Beschäftigte im Warnstreik
Da geh ich hin!
Freunde einladen
Abendkasse k.A.
Beschreibung
Am Mittwoch ruft ver.di die Beschäftigten der städtischen Kindertagesstätten Ulm in den Warnstreik. Ab 9.45 Uhr startet vom Weinhof aus ein Demonstrationszug durch die Ulmer Innenstadt. Pädagogische Fachkräfte und hauswirtschaftliches Personal wollen so gemeinsam Druck machen für ein besseres Angebot.
Die zum Warnstreik aufgerufenen Beschäftigten versammeln sich am Weinhof von dem aus um 9:45 Uhr der Demonstrationszug startet und durch die Innenstadt führt. „Von einer sehr hohen Beteiligung am Warnstreik ist auszugehen, so die Einschätzung von Maria Winkler.
Das Ansinnen der kommunalen Arbeitgeber die Arbeitsleistung der Beschäftigten mit 3 Prozent ab Oktober und 2 Prozent ab Juni nächsten Jahres „zu honorieren“, habe Empörung ausgelöst. "Die Aussage des Oberbürgermeisters der Stadt Ulm, das Angebot sei fair, macht auch die Frauen wütend“, berichtet Maria Winkler und ergänzt: „Wertschätzung sieht anders aus“.
Um 10:30 endet der Demonstrationszug wieder am Weinhof dort findet dann eine Kundgebung statt. Beschäftigte der Behinderteneinrichtungen des Tannenhofs und der Lebenshilfe Donau-Iller werden sich ebenfalls an dem Protest beteiligen und stundenweise die Arbeit einstellen. Die Kundgebung wird solidarisch begleitet von Beschäftigten der Caritas aus sozialen Einrichtungen.
„Das Arbeitgeberangebot macht die überwiegend weiblich Betroffenen wütend“, sagt Maria Winkler, Geschäftsführerin des ver.di Bezirk Ulm-Oberschwaben. Der Weltfrauentag – an dem sich Frauen traditionell für bessere Lebensbedingungen und gleichen Lohn einsetzen – ist diesmal ein Frauenkampftag für die ver.di Forderung nach mindestens 500 Euro mehr monatlich. Die Eltern, die ihre Kinder in den 33 betroffenen Kindertagesstätten der Stadt Ulm haben, wurden bereits am Freitag von dem bevorstehenden Warnstreik und der Schließung informiert. „Die Allermeisten haben es mit Gelassenheit getragen, verstehen das Personal und unterstützen die Forderung nach einer Lohnerhöhung“, war laut Maria Winkler aus den Einrichtungen zu hören.