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Beschreibung
Karin Székessy
Karin Székessy
im 3. Obergeschoss des Stadthauses
Karin Székessy, 1939 in Essen geboren, hat in ihrem Fotografinnenleben ein umfangreiches Werk geschaffen, das in seiner Bandbreite selten zu sehen ist. Ihr Repertoire reicht von Stillleben über Porträts und Landschaften bis zur Aktfotografie. Dabei bildet sie die Objekte nicht nur ab, sondern begibt sich auf die Suche nach der Wahrheit hinter dem scheinbar Offensichtlichen.
Wald Schleier (2001)Unverwechselbare weibliche Porträts und Akte sind ein dominierendes Motiv ihrer Fotografien. In Licht- und Schattenspielen, verzerrten Perspektiven oder artifiziellem Farbenspiel inszeniert sie den Akt als vielschichtiges Bildnis. Leidenschaft, Einsamkeit und Schönheit zeigen sich in Zeit und Raum mit einer melancholischen Poesie. Daneben zählen aber auch - vor allem in früheren Arbeiten - Fotografien mit fast szenischem, reportagehaftem Charakter ebenso zu ihrem Oeuvre wie beeindruckende Künstlerporträts, von der sich viele Persönlichkeiten aus der 2. Hälfte des 20. Jahrhunderts wie Josef Beuys, Stefan Wewerka, Senta Berger, Fritz Raddatz oder Horst Janssen fotografisch dokumentieren ließen.
Lolo Schattenhand (2010)Die Ausstellung im Stadthaus zeigt einen repräsentativen Querschnitt durch das künstlerische Schaffen von Karin Székessy, wobei der Schwerpunkt auf Aktfotografien und Porträts liegt.
Karin Székessy studierte zwischen 1957 und 1959 Fotografie in München. Von 1960 bis 1966 arbeitete Székessy als Reportagefotografin bei der Zeitschrift Kristall und war von 1962 bis 1967 Mitglied der Werkgruppe Zeitgenossen. 1967 bis 1969 hatte sie eine Lehrtätigkeit an der Werkkunstschule Hamburg auf dem Fachgebiet Modefotografie inne. Zwischen 1984 und 1987 fertigte sie rund 300 Coverfotos für Ullstein-Krimis. Karin Székessy war von 1971 bis zu seinem Tod 2010 mit dem Maler, Zeichner, Grafiker und Bildhauer Paul Wunderlich verheiratet.