Bands: Audie Blaylock & Redline (Hardcore Tradition), Bearfoot (Modern American Roots), Caleb Klauder & Reeb Willms (Classic Duet Harmony)

Die Idee, die vielen Facetten der Bluegrass-, Roots- und Americana- Music in einem regelmäßigen abendfüllenden Programm darzustellen, hat so eine enorme Resonanz hervorgerufen, dass im Dezember 2012 unter dem Motto »Sing Your Heart Out!« der vierte Treck des Bluegrass Jamboree! Festival of Bluegrass and Americana Music mit neuen Künstlern und Stilrichtungen im Banjo-Bus durch das Land reisen wird.

Unterstützt von Deutschlandradio Kultur, No Fences, Bear Family Records, Dynamite Magazin, ByteFM, Folker, Hufgeflüster, EBMA, German Bluegrass Music Association, WDR

Sing Your Heart Out!

Große Begeisterung und Standing Ovations prägten die ersten drei Tourneen dieses in Europa neuen Bluegrass-Konzepts. Die Medienbeachtung war enorm, Highlights waren die Live-Präsentationen des Festivals in Rundfunkprogrammen, die weltweite vierstündige Live-Übertragung per Internet, und viele begeisterte Kritiken der Feuilletons. Nicht zu vergessen die unzähligen euphorischen Kommentare der Besucher, viele davon sind aus Neugier gekommen und gleich zu echten Fans geworden.

»Wer Bluegrass ignoriert ist selber schuld!« (Badische Zeitung)

»Der Bluegrass-Virus ist auf fruchtbaren Boden gefallen...Publikum in Hochstimmung« (Hildesheimer Allgemeine Zeitung)

»Was für ein Fest!« (OVB Rosenheim)

»Frenetischer Applaus« (HNA)

»Schreit nach baldiger Wiederholung« (Nürnberger Nachrichten)

»Bis die Saiten glühen« (GEA Reutlingen)

...das sind nur ein paar der vielen Pressestimmen zum Thema.

Das Jamboree 2012 steht im Zeichen der Stimme. Die drei Formationen, die Bluegrass-Impressario Rainer Zellner präsentieren wird, verbindet trotz stilistischer Verschiedenheit eine starke Gesangsausrichtung. Bei aller Virtuosität, einem der zentralen Elemente im Bluegrass Konzept, fasziniert die Musik mindestens genauso stark durch die Songs, ihre Texte und die Art, wie sie interpretiert werden. Hervorgegangen aus der uralten Balladentradition des keltischen Kulturkreises haben sich diese in der Begegnung mit anderen Kulturen im Schmelztiegel des östlichen Südens der USA zu einer eigenen Form entwickelt. Prägend und neu ist vor allem virtuose Mehrstimmigkeit, die den archaischen Balladen noch fehlte. Ob im intensiven Stimmen-Duett der frühen authentischen Land Musik, im komplexen dreistimmigen Rausch der Bluegrass Harmonien oder dem swingenden, schwarzen Groove von Spiritual und Gospel - Gänsehaut-Feeling ist garantiert, gute Stimmen berühren immer. In den Texten finden sich die universellen Themen, Geschichten, die das Leben schreibt, über Liebe, Schmerz, Abschied, Tod, das Spirituelle, die ehrfurchtsvolle Begegnung mit der Natur. Aber auch viel Raum ist da, für Humor und die Lebendigkeit des Miteinander – nicht viel anders als es wohl vor vielen, vielen Jahren in unserer ganz frühen Geschichte war: Gemeinsam ums Feuer sitzen, Musik und Geschichten lauschen. Das Jamboree (ein Begriff aus dem Indianischen) ist genau das - ein Zusammenkommen und Miteinander-Sein, ob als Musiker auf der Bühne oder als Zuschauer davor.

Weitere Erkundungen der Bluegrass-Landkarte stehen auch 2012 bevor: Caleb Klauder und Reeb Willms pflegen die raue, ursprüngliche Duett-Variante, reduziert, fast stoisch und total intensiv im Gesang. Ein Stil, geprägt von großen Duetten wie den Louvin Brothers, den Monroe Brothers oder der Carter Family, den man bisher nur noch auf alten Schallplatten zu hören bekam, wird hier durch zwei junge Künstler entstaubt und neu belebt. Überraschend, wie viel diese Urform der Landmusik heute noch zu sagen hat.
Weit moderner, aber immer auf der Basis von 60 Jahren Bluegrass- und Roots-Geschichte, erzählen die großartigen Musiker der Gruppe Bearfoot ihre selbstgeschriebenen American Stories. Sie streifen dabei Bluegrass, Oldtime, Folk, Swing und Gospel, ohne sich in einer Nische einzurichten. Die Band um Sängerin, Songwriterin und Frontfrau Nora Jane Struthers stammt ursprünglich aus Kanada, dem Land der Bären. Mittlerweile mischen sie die oft engstirnigen, traditionellen Gralshüter der Tradition im Mekka der Roots Musik in Nashville kräftig auf.
Einer der ganz Großen der authentischen Bluegrass Musik ist Audie Blaylock mit seiner Band Redline. Nachdem die erste Generation der Bluegrass Legenden der Golden Era der 50er/60er Jahre größtenteils nicht mehr am Leben bzw. aktiv ist, haben deren Schüler die Fackel aufgegriffen und tragen sie aller Modernisierung des Genres zum Trotz in die Zukunft ohne dabei in bloße Kopie zu verfallen und altmodisch zu klingen. Gitarrist und Sänger Audie Blaylock weiß nach sieben harten Jahren on the road mit Jimmy Martin, dem legendären, aber auch berüchtigten King of Bluegrass, einfach wie es klingen muss, wenn von Hardcore Bluegrass die Rede ist. Er kennt alle Mysterien von Tone, Taste und Timing, denn Bluegrass ist sehr viel schwerer richtig gut zu spielen, als es im ersten Moment den Anschein haben mag. Bluegrass Coach Audie Blaylock, mittlerweile sogar für einen Grammy nominiert, hat aus jungen, sehr virtuosen Musikern ein kraftvolles Ensemble geformt, in dem sich die Liebe zur rauen, traditionellen Wildheit der frühen Jahre mit Energie und Ästhethik des jungen Jahrtausends vereint. Bluegrass will never die! ist sein Motto, wenn er mit seiner Band die Bühne stürmt und alle Facetten an Virtuosität und Intensität aufruft, die Bluegrass so faszinierend machen.

franz.K

Unter den Linden 23
72762 Reutlingen

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