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Loretto-Areal
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Der Abzug der Franzosen im Jahre 1991 bedeutete für die Stadt Tübingen die Chance, das bis dahin eher vernachlässigte Loretto Areal zu entwickeln und damit und zur Beruhigung des überlasteten Wohnungsmarktes beizutragen. Auf dem 65 Hektar großen Areal in der Tübinger Südstadt sollte ein neues "verdichtetes, gemischt genutzes Stadtgebiet" entstehen.
Im Sommer 1991 wurde deshalb ein städtebaulicher Wettbewerb ausgeschrieben, den das Stuttgarter Architekturbüro LEHEN drei für sich entscheiden konnte. Zusammen mit dem Stadtsanierungsamt (unter der Leitung von Andreas Feldtkeller) entwickelten die Architekten um Matthias Schuster folgende Konzeption für das neu entstehende Viertel, wobei die folgenden drei Motive besondere Beachtung fanden:
- Schaffung eines städtebaulichen Rückgrats für den bis dahin durch unzugängliche Flächen und Barrieren wie die B27 von der Kernstadt abgeschnittenen Stadtteil
- Kein "Bauen auf der grünen Wiese", d.h. keine Ausdehnung des bebauten Gebiets auf Randflächen, sondern Nutzung vorhandener Flächen auf dem Stadtgebiet, um dem hohen Bedarf an Wohn- und Gewerbeflächen gerecht zu werden
- Schaffung städtischer Strukturen, also gemischt genutzte Gebäudestrukturen anstatt reiner Wohnsiedlungen, und hierdurch Verdichtung des Wohn- und Arbeitslebens auf begrenzten Flächen.
Die Umsetzung dieser Ziele ist den Planern so gut gelungen, dass das Loretto Areal schon mehrere, auch internationale Preise, auf dem Städtebausektor gewonnen hat.
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Adresse
Loretto-Areal
72072 Tübingen
http://www.loretto-areal.de/