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Spielereignisse | Paul Horn-Arena vom 23.November 2013 Zu den letzten Spielen

67:76 (36:35)

Walter Tigers

-

Fraport Skyliners


9. Spieltag der Basketball-Bundesliga


Spielbericht

Geschrieben am 24.11.2013, 18:19 Uhr

Den Befreiungsschlag verpasst - 67:76-Niederlage gegen die FRAPORT SKYLINES


Mit 67:76 (36:35) verlieren die WALTER Tigers Tübingen vor 2780 Zuschauern in der Paul Horn-Arena gegen die FRAPORT SKYLINERS aus Frankfurt. Dabei wäre durchaus ein Sieg drin gewesen gegen die hessischen Gäste. Nach der Partie erkannte Trainer-Cheftrainer Igor Perovic: "Das ist eine sehr bittere Niederlage, mir hat gut gefallen, wie meine Mannschaft gekämpft hat, aber Frankfurt hat heute einfach in den entscheidenden Momenten besser gespielt und hatte mit Jacob Burtschi und Kevin Bright zwei Spieler, die ganz wichtige Würfe getroffen haben", so der 39-Jährige. Bis zum dritten Viertel sahen die Fans in Tübingen nämlich eine offene Partie, bei der auf Seiten der Tigers vor allem Routinier Aleksandar Nadjfeji überzeugen konnte, doch zum Ende der Partie hin trafen die von der Dreierlinie äußert treffsicheren Frankfurter wichtige Würfe und die besseren Entscheidungen, so dass die Tübinger weiter auf ihren dritten Saisonsieg warten müssen.

Verhaltener Start

Die mit Branislav Ratkovica, Alex Harris, Tyrone Nash, Nadjfeji und Bogdan Radosavljevic startenden Tigers fanden zu Beginn verhältnismäßig gut in die Partie, ein Sprungwurf von Radosavljevic brachte die ersten Punkte des Spiels (erste Minute), aber auf Frankfurter Seite konterte direkt Ex-NBA-Spieler Andy Rautins per Dreier (2:3, zweite Minute). Dieser sollte der bestimmende Spieler des ersten Viertels werden, erzielte acht der zehn ersten Fankfurter Punkte, so dass es in der vierten Minute bereits 10:2 für die Gäste vom Main stand. Beide Teams schwächelten nun offensiv, wobei es den Tigers gelang, Rautins etwas besser unter Kontrolle zu bekommen. So spielten beide Teams jetzt auf Augenhöhe, die Tigers waren aber etwas erfolgreicher im Abschluss. Tübingen konnte den Rückstand verringern, nach einem Dreier von Nadjfeji stand es in der siebten Spielminute nur noch 9:13 aus Sicht der Gastgeber. Doch der positive Trend sollte nicht lange anhalten, immer wieder ließen die Tigers die SKYLINERS-Spieler offen an der Dreierlinie zum Schuss kommen, so dass Frankfurt zur ersten Viertelpause trotz eines Buzzerbeater-Dreiers von Nadjfeji eine recht komfortable 18:12-Führung vorzuweisen hatte.

Die Nadjfeji-Show in Halbzeit eins
Im zweiten Spielabschnitt war es wieder Nadjfeji, der für die Tübinger Verantwortung übernahm, die ersten Punkte des Viertels erzielte (14:18, elfte Minute) und auch danach weiter die erste Scoringoption der Tübinger war. Nach sechs Nadjfeji-Punkten in Folge - beim Stand von 18:20 - nahm Frankfurts Trainer Gordon Herbert seine erste Auszeit, da seine Mannschaft nicht nur Probleme in der Verteidigung hatte, sondern auch erst zwei Punkte im Viertel erzielt hatte. Diese zeigte allerdings wenig, bis keine Wirkung, da die Tigers in der 15. Minute durch einen Dreier von Jonathan Wallace mit 23:22 die Führung erringen konnten. Die Hausherren waren nun obenauf, sehr zur Freude des Publikums, das ein wirklich gut auftretendes Heimteam bejubeln konnte, welches offensiv nun bärenstark aufspielte, defensiv aber immer noch leichte Probleme mit den starken Distanzschützen der Skyliners hatte. Als Nash dann per Dreier die Tigers-Führung auf 35:30 ausbaute, sah sich Herbert zu einer weiteren Auszeit gezwungen (18. Minute). Dessen Team zeigte sich aber nicht verbessert, biss sich nun auch an der Defense der Raubkatzen die Zähne aus. Dank einem Dreier von Ramon Galloway zur Halbzeitpause führten die Perovic-Schützlinge zur Spielmitte zwar nur mit 36:35, waren aber jetzt doch das eindeutig bessere Team.

Frankfurt schlägt zurück
Nach der Pause gerieten die Raubkatzen zunächst wieder in Rückstand, ein Dreier von Rautins brachte die Herbert-Truppe in der 22. Minute wieder mit 38:37 in Front. Die Begegnung war nun völlig offen, keine Mannschaft konnte wirklich überzeugen, schwache Aktionen auf beiden Seiten prägten das Spiel. Durch Radosavljevic konnten die Tigers in der 24. Minute wieder mit 39:38 in Führung gehen und als Jonathan Wallace postwendendend auf 41:38 erhöhte (ebenfalls 24. Minute), sahen die Tigers auf einmal wieder wie das stärkere Team aus. Nachdem dann auch noch Alex Harris per Dunk einen Fastbreak abschließen konnte und die SKYLINERS so mit 38:43 hinten lagen, nahm Herbert notgedrungen die erste Auszeit der zweiten Spielhälfte (25. Minute). Doch die Tigers blieben vorerst weiter die tonangebende Mannschaft, in einer jetzt wieder schön anzusehenden Partie. Allerdings begannen die Gäste nun wieder von außen zu treffen, konnten so ihren Rückstand leicht verringern und schließlich durch eine Dreier von Burtschi in der 27. Minute die Führung zurückerobern. So nahm Tübingens Perovic beim Spielstand von 46:47 aus Sicht seines Teams ein Auszeit. Doch Frankfurt schloss weiterhin immer wieder erfolgreich von hinter der Drei-Punkte-Linie ab, war inzwischen die stärkere Mannschaft und bestimmte die Partie. Nach einem technischen Foul gegen die Tübinger Bank konnten sie die Führung in der 28. Minute sogar auf 55:48 ausbauen. Vor den jetzt völlig aufgebrachten Tübinger Fans kämpften die Tigers aber weiter, Tyrone Nash kam immer wieder an die Linie und leistete mit fünf Punkten in Serie seinen Beitrag dazu, dass die Schwaben zehn Minuten vor Spielende nur mit 53:58 hinten lagen und immer noch alles möglich war.


Unglückliches Finish
Im Schlussviertel war die Partie anfangs wieder eine ausgeglichene, die Tigers verteidigten gut und ließen die SKYLINERS so nur zu wenigen Punkten kommen. Offensiv hatten die WALTER Tigers allerdings selber ihre Probleme, erzielten ihre ersten Zähler des Viertels erst durch einen Wallace-Dreier in der vierten Minute des Spielabschnitts zum 56:60. In der 35. Spielminute nahm Perovic beim Stand von 56:63 eine Auszeit, um sein Team offensiv wieder auf Kurs zu bringen. Dieser Plan ging kurzzeitig auch auf, mit einem Tip-In verkürzte Nash in der 35. Minute auf 58:63. Doch Frankfurt kühlte von jenseits der Dreierlinie nicht ab, wo ein Großteil der Gäste-Punkte herkam. Und dank einiger defensiver Mängel bei den Tigers kamen die Hessen immer wieder zum Scoren, vor allem Kevin Bright und Burtschi verwandelten wichtige Distanztreffer, und so stand es vier Minuten vor Spielende 58:68 aus Sicht der Gastgeber. Diese hatten Probleme, die gegnerische Führung zu verkürzen, leisteten sich Ballverluste und ließen die Gegner aus der Bankenmetropole immer wieder zu relativ einfachen Punkten kommen. So gaben sie am Ende trotz einem kurzem Aufbäumen vor Schluss eine Partie mit 67:76 ab, in der durchaus mehr zu holen gewesen wäre.


- Spielbericht mit freundlicher Unterstützung von -





Autor


Stephan



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